Zusatzerklärung durch Attac Paderborn zum Demo-Aufruf des BfDT für den 25.11.2016
Attac Paderborn unterstützt den Aufruf (ganz unten auf dieser Seite) des Bündnisses für Demokratie & Toleranz für eine lebendige Demokratie zu streiten.
Jedoch kann Attac Paderborn den Aufruf in der gegebenen Form nicht unterzeichnen. Attac Paderborn mahnt an, der Eindruck sehr breiter Bevölkerungsschichten, es würde über ihre Köpfe hinwegregiert, müsse zwingend ernst genommen werden. Es müssen Antworten auf brennende soziale Fragen diskutiert und gefunden werden, wohingegen eine Verurteilung als “vom Boden der Verfassung entfernt” eben jene Bevölkerungsschichten und ihre Sorgen ignoriert.
Seit Jahrzehnten sinkende Wahlbeteiligungen, die Auflösung bestimmter Markenkerne der älteren Parteien (hier, hier und hier, viele weitere im Faktencheck (PDF) der ZDF-„Anstalt“) sowie die fehlende Beteiligung der Bevölkerung an politischen Entscheidungen sind Themen mit denen sich die etablierten Parteien jetzt dringend befassen müssen. Mit der Bezeichnung vieler politischer Entscheidungen als “alternativlos” (hier und hier) haben die etablierten Parteien sicherlich großen Anteil an der Geburt der Alternativen für Deutschland (hier und hier). Dementsprechend angebracht scheint aus Sicht von Attac Paderborn nicht nur die Kritik an der AfD, sondern eben auch eine gründliche Übung in Selbstkritik für die etablierten Parteien.
Der Aufruf des Bündnisses (PDF):